Vorstand

Präsident

Remo Senften
Geboren: November 1986

Im November 2020 erlitt ich einen Bandscheibenvorfall welcher mich in den Rollstuhl zwang. Damals bereits auf Sozialhilfe angewiesen, habe ich erst richtig festgestellt wie kompliziert unsere Bürokratie ist. Ich war sehr froh im Balgrist gute Unterstützung durch den Sozialdienst zu haben, habe aber bereits da schon alle meine Angelegenheiten überwacht und Selbstständig verwaltet.

Nach meinem Austritt bin ich in die Stiftung Rossfeld in Bern gezogen und habe hier unterschiedliche Leute kennengelernt und neue Freundschaften geschlossen. Dabei stellte ich fest, das viele mit Bürokratie sehr viel Mühe haben und ihre Rechte gar nicht kennen, geschweige den was Ihnen zustehen würde.

Immer wieder habe ich mich gefragt, was man da tun könnte und wie man mehr auf sich aufmerksam machen kann. So entstand der Verein Ikarus Schweiz. Hier können wir unser Wissen und unsere Erfahrung teilen. Zudem haben wir als Verein die Möglichkeit, Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und auf uns aufmerksam zu machen und Personen in den richtigen Gremien zu sensibilisieren.

Aktuar/Vizepräsident

François Bulloz
Geboren: 09. Januar 1977

Seit Dezember 2020 fesselt mich meine Krankheit Neurofibromatose an den Rollstuhl und ich versuche mit dieser neuen Lebenssituation klarzukommen.

Viele Beratungsstellen bieten zwar Hilfe an, erfüllen jedoch nicht die idealen Voraussetzungen. Beschäftig werden dort primär Fussgänger, welche sich ein Leben im Rollstuhl zwar vorstellen können, dies aber nicht am eigenen Leib erfahren.

Wer unverhofft im Rollstuhl landet, verliert in der Regel seinen Job, seine Wohnung und taucht in die komplexe Welt der Sozialversicherungen ab. Hier springt Ikarus Schweiz ein und gibt wertvolle Tipps, wie es weitergeht. Von Betroffenen für Betroffene lautet die Mission.

Zaubern können wir nicht. Ikarus Schweiz versucht jedoch, deine aktuelle Situation ein wenig erträglicher machen.
Dazu sind wir da.

Quotenregelung
In der Schweiz wird es höchste Zeit, eine Quotenregelung einzuführen. Unternehmen und auch der Staat werden dabei verpflichtet, Menschen mit einer Behinderung anzustellen. Italien, Frankreich, Österreich und Deutschland wenden dies bereits an. Die Schweizer Politik jedoch zeigt kein Interesse und der Kantöndligeist verhindert eine schweizweite Lösung. Hier besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf!